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Christopher Montague nimmt an Fortbildung von Tony Jarrett teil.


Christopher Montague

Bei England Athletics wird Zusammenarbeit groß geschrieben und dank Speedworks wurde mir deshalb als deutscher Sprinttrainer die Möglichkeit gegeben, an der Fortbildung von Tony Jarrett und Darren Braithwaite teilzunehmen. Tony Jarrett steht auf der britischen Bestenliste über 110m Hürden hinter seinem damaligen Rivalen Colin Jackson, immer noch auf Rang 2. In seiner Zeit als Hürdensprinter konnte er sich mit mehreren Silbermedaillen belohnen und war auch in den Staffeln bei Weltmeisterschaften zusammen mit seinem Teamkollegen Darren Braithwaite beteiligt. Die beiden sind mittlerweile ebenfalls Coaches und zählen, wie zu ihrer Zeit als Athleten, zur internationalen Spitze. Die Fortbildung war aufgeteilt in 90 Minuten Theorie, bei der besonders auf Fragen und Wünsche der Teilnehmer eingegangen wurde. Hierbei gab es oft persönliche Fragen zu bestimmten Problemen mit Athleten. In diesen Gesprächen wurden folgende Themen besprochen:

„Zu welchem Zeitpunkt in der Saison möchtest du, dass dein Athlet seine beste Leistung abrufen kann und wie möchtest du das erreichen?“

„Wie gehe ich im Training und Wettkampf mit Misserfolgen meiner Athleten um?“

Auf die Theorie folgte ein 90 minütiger Praxis Block, indem innovative Ideen zur Technikverbesserung und Hürdenkoordination präsentiert wurden. Was auffiel, war die besonders lebhafte Demonstration und der Einsatz von Metaphern, um die Übungen zu veranschaulichen und den teilnehmenden Athleten und Trainern das richtige Bewegungsbild einzuprägen. Hier ein paar technische Tipps zusammengefasst:

- In der Beschleunigungsphase zur ersten Hürde unter der Hüfte bzw. dahinter aufsetzen und erst ab Schritt 4-5 die Hürde anvisieren

- Mit dem Knie die Hürde attackieren und das Schwungbein nicht durchstrecken, um schneller Bodenkontakt nach der Hürde herzustellen

- Als visuelle Marke, für den Trainer bei der Videoanalyse, wurde vorgeschlagen Klebeband auf der Bahn anzubringen.

- Der Armschwung sollte möglichst symmetrisch zur Bewegung des gegenüberliegenden Beins ausgeführt werden, um Verdrehungen im Torso zu vermeiden und so einen effektiveren Kontakt nach der Hürdezu ermöglichen. (Zur verbesserten Armführung stellt Tony Jarrett auch gern mal die Hürden neben eine Wand)

- Um eine Verzögerung des Nachziehbeins zu erzwingen, damit das Schwungbein schneller setzen kann, gibt es die Möglichkeit auf der Bahn daneben eine Hürde aufzustellen und diese um einen halben Fuß in Sprintrichtung zu versetzen.

Einen besonderen Fokus legten die ehemaligen Spitzensportler auf die Mobilisation der Hüfte, einen starken Hüftbeuger und die gleichseitige Belastung beim Training, um Dysbalancen und darauffolgende Verletzungen zu verhindern. Man merkt, wie den beiden der Sport am Herzen liegt und siesind mit ihren Erfolgen und Erfahrungen für die vielen Talente in London ein tolles Vorbild und es war eine Ehre von ihrem Wissen dieses Wochenende zu lernen

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